1-1 von 1
Sortieren:
    1
    rodo · angelegt
     

    Szenario: Wer die bessere Qualität bezahlen kann, bekommt sie. Wer dies nicht kann, bekommt sie nicht.

    Wie gut ist die schlechtere Qualität? Ist sie so gut, dass alle Dienste in akzeptabler Qualität genutzt werden können? Vermutlich nicht. Denn dann lohnt sich ja der Mehrpreis für die bessere Qualität nicht.

    Wenn aber ein eigentlich frei verfügbarer Dienst ohne Zusatzzahlung gar nicht oder nur sehr eingeschränkt genutzt werden kann, dann ist es so, als würde dieser Dienst (für den zahlungsunwilligen oder -unfähigen User) nicht existieren. Das bedeutet, dass der Zugang zu bestimmten Informationen/Diensten zunehmend vom zur Verfügung stehenden Einkommen des Users abhängt.

    Dies verstärkt meiner Meinung nach die Tendenz zu einem 2-Klassen-Internet und damit zu einer Einschränkung von weniger gut begüterten Mitbürgern bei den Möglichkeiten der Informationsbeschaffung. Ich finde, dass Information eine so wichtige Resource ist, dass alles dafür getan werden muss, dass sie allen Menschen gleichermaßen zur Verfügung steht. Insofern halte ich die Einführung von weiteren Tarifparametern wie z.B. die Qualität von Diensten (z.B. Streaming) für keine gute Sache. Und die Qualität der IP-Telefonie sollte sowieso für alle User sehr gut sein. Dafür wird ja bereits gezahlt.