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    TheBear · angelegt
     

    Der Vorschlag trifft den Nagel auf den Kopf! Zur Zeit gibt es keine unabhängige, neutrale Stelle, die belastbare und verlässliche Daten zum Internet zur Verfügung stellen kann. Bei jeglichen Studien wird sich entweder auf Daten aus wenigen Knoten gestützt - die keinesfalls repräsentativ sind. Oder die Statistiken kommen direkt von den Unternehmen, die Netzdiskriminierung befürworten.

    Es ist irgendwie perfide, dass man versucht etwas zu regulieren ohne wirklich das zu regulierende System zu kennen. Heutzutage wissen wir weder über die Auslastung der Backbones und der "letzten Meile" bescheid, noch wie groß z.B. das Peer-To-Peer-Datenaufkommen wirklich ist.

    Dabei wäre eine Erhebung, rein technisch, ohne Probleme möglich. Es scheitert zZ vor allem an Interessenkonflikten und rechtlichen Problemen. (Anonymisierung der Nutzerdaten)

    Einen guten Überblick gibt Kimberly Claffys Arbeit: http://www.caida.org/publications/papers/2008/lawyers_top_ten/

    Ich würde es sehr begrüßen, wenn die Enquete-Kommission sich hier die Zeit nehmen würde und zunächst (zumindest) versucht an belastbare Daten zu kommen, um darauf basierend dann qualifizierte Entscheidungen treffen zu können!